Kia: drei Premieren in Genf

Kia präsentierte auf seinem Messestand auf dem Genfer Automobil­salon ausschließ­lich Hybrid- und Elektro­fahrzeuge und unter­strich seine Vorreiter­rolle bei alter­nativen Antriebs­technologien: Die neue Elektro-Studie „Imagine by Kia“ feiert ihre Welt­premiere, der Kia e-Soul gibt sein Europa­debüt, und die überar­beiteten Versionen des Niro Hybrid und Niro Plug-in Hybrid wurden eben­falls zum ersten Mal vorge­stellt. Die Marke verfügt über eine breite Palette an Mild­hybrid-, Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Elektro­fahrzeugen und präsen­tierte auf ihrem Messe­stand daher ausschließ­lich Modelle mit elektrifi­ziertem Antrieb. Eine weitere Premiere gibt es bei den Vernetzungs­techno­logien: UVO Connect, das neue Telematik­system des Herstellers, kommt im e-Soul und im überar­beiteten Niro erstmals in Europa zum Einsatz.

„Die Elektrifizierung spielt in der europä­ischen und globalen Wachstums­strategie unserer Marke eine zentrale Rolle. 2018 hatte jeder achte in Europa verkaufte Kia einen teil- oder voll­elek­trischen Antrieb“, sagt Emilio Herrera, COO von Kia Motors Europe. „Während viele andere Hersteller noch über ihre künftigen Pläne bei der Elektri­fizierung reden, wächst der Anteil alter­nativ angetrie­bener Fahr­zeuge am europä­ischen Kia-Absatz schon seit mehreren Jahren. Durch den e-Soul, die neuen Niro-Versionen und kommende Neuheiten wird dieser Anteil weiter steigen.“

Raum für Emotionen: Studie „Imagine by Kia“

Das Konzeptfahrzeug „Imagine by Kia“, das vom europäischen Kia-Design­zentrum in Frankfurt entworfen wurde, ist der erste viertürige Stromer der Marke und lässt sich keiner klassischen Fahrzeug­kategorie zuordnen. Es zeigt Merkmale eines SUVs, einer sportlich-eleganten Familien­limousine und eines geräumig-variablen Cross­overs. Mit der visionären Studie unter­streiche der Hersteller, dass er auf dem Weg zur Elektro­mobilität nicht nur die techno­logische Effizienz im Blick habe, sondern einen ganzheit­lichen, emotionalen Ansatz verfolge. „Wir haben uns nicht damit zufrieden gegeben, ein elektrisch angetrie­benes Fahrzeug zu entwickeln, das die Verbraucher­bedürfnisse hinsichtlich Reich­weite, Leistung, Lade­infra­struktur und Fahr­dynamik erfüllt. Wir wollten ein Elektro­auto kreieren, das schon beim bloßen Betrachten für eine Gänsehaut sorgt, die sich beim Fahren dann noch verstärkt“, erläutert Gregory Guillaume, Chef­designer von Kia Motors Europe.

Mit intelligenten Neu­interpreta­tionen typischer Kia-Motive und einer Karosserie­gestaltung, die durch spannungs­volle Metall­flächen, scharf gezeichnete Linien und eine hohe Aero­dynamik gekenn­zeichnet ist, zeigt der Imagine, wie eine künftige, progres­sivere Kia-Design­sprache aussehen könnte. Die Fahrwerks­architektur von Elektro­fahrzeugen eröffnet in der Innenraum­gestaltung neue Möglich­keiten. Die hat das Kia-Designteam genutzt, um ein äußerst groß­zügiges, luftiges Interieur zu schaffen. Betont spielerisch gehen die Designer mit der zunehmenden Bedeutung von Bild­schirmen im Fahrzeug um: Die 21 separaten Displays auf dem Armaturen­brett wirken wie zufällig dort aufgestellt, sind aber exakt positio­niert und voll miteinander koordiniert.

Pläne für eine Serien­produktion des „Imagine by Kia“ gibt es zurzeit nicht. Verschiedene Elemente des Innen- und Außen­designs der Studie könnten aber in künftigen Serien­modellen der Marke zum Einsatz kommen.

Kia e-Soul mit hocheffizientem Elektro­antrieb in zwei Varianten

Mit dem Kia e-Soul feiert in Genf die neue Generation der vielfach preisge­krönten Design­ikone Premiere. Nachdem der Hersteller bereits 2014 die Elektro­version Soul EV eingeführt hat, wird die dritte Generation des Crossovers in Europa jetzt nur noch mit Elektro­antrieb angeboten. Dabei stehen zwei Motorisie­rungen zur Wahl, die sich auch in der Batterie­kapazität unter­scheiden (64 bzw. 39,2 kWh). In puncto Leistungs­fähigkeit und Effi­zienz muss der e-Soul keinen Vergleich scheuen: Die Version mit dem größeren Akku über­trifft selbst Topseller in der Reich­weite (kombiniert: 452 km) und unter­bietet sie zudem im Strom­verbrauch (15,7 kWh pro 100 km).

Die dritte Soul-Generation hat ihren unkonventio­nellen Charakter und die „kantige“ Grund­archi­tektur beibehalten, zeigt aber ein frisches Design mit veränderter Linien­führung, geschärften Details und neuen Licht­elementen. Das völlig neu gestaltete Interieur präsentiert sich mit moderner Hightech-Atmo­sphäre, zu der auch eine neue, frequenz­gesteuerte Ambiente­beleuchtung beiträgt. Der e-Soul bietet ein breites Spektrum an Komfort­elementen und Techno­logien, das von beheiz­baren und belüf­teten Vorder­sitzen über ein Harman Kardon Sound­system und ein Head-up-Display bis zum Stau­assis­tenten reicht.

Kia-e-Soul-III
Modernes Design, mehr Fahrspaß und Lang­strecken­qualitäten: Bis zu 452 Kilo­meter Reich­weite (Quelle: Kia)

Auf das neue Telematiksystem UVO Connect kann der Fahrer über einen 10,25 Zoll großen Touch­screen im Zentrum des Armaturen­bretts zugreifen. Mit wenigen Fingertipps erhält er eine Fülle von Informationen, darunter Echtzeit­informationen zu Verkehrs­lage, Wetter­prognose und Park­möglich­keiten sowie auch zu nahe­gelegenen Lade­stationen – inklusive Angaben zu Kompati­bilität und Verfüg­barkeit. Darüber hinaus lässt sich das System mit der UVO App per Smartphone nutzen. Die App bietet auch eine Reihe von Fern­bedienungs­funktionen. Damit kann unter anderem die Klima­anlage aktiviert werden, um den Innen­raum schon bei Fahrt­beginn ideal zu tempe­rieren, oder das Laden der Batterie unter­brochen und wieder fortge­setzt werden, um zum Beispiel von günsti­geren Nacht­tarifen zu profitieren.

Der Kia e-Soul ist in Deutschland seit April bestellbar, das Einstiegs­modell mit 100 kW ist ab 33.990 Euro, die 150-kW-Version ab 37.790 Euro erhältlich.

Kia Niro: Überarbeitetes Design und Interieur, neue Techno­logien

Nach der Einführung des e-Niro hat Kia zum Modelljahr 2020 auch die beiden Hybrid-Varianten des speziell auf alternative Antriebe zugeschnit­tenen Crossovers über­arbeitet. Die neuen Versionen des Niro Hybrid und des Plug-in Hybrid zeigen ein verändertes, an den e-Niro angelehntes Außen­design und ein neu gestaltetes, aufgewer­tetes Interieur. Zu den techno­logischen Neue­rungen gehören das Telematik­system UVO Connect und ein Stau­assistent.

Von dem 2016 eingeführten Hybrid-Crossover hat Kia schon über 270.000 Einheiten verkauft, davon mehr als 100.000 in Europa. Hier wuchs der Niro-Absatz 2018 um 33 Prozent auf über 45.000 Einheiten, darunter knapp 35.000 Hybride und rund 10.000 Plug-in-Hybride. In der europä­ischen Kia-Bestseller­liste belegt der Niro damit bereits Rang fünf. In Deutschland werden die über­arbeiteten Modelle Ende des zweiten Quartals 2019 eingeführt. (Quelle: Kia)

Link: Der neue Kia e-Soul, Kia Motors Deutschland GmbH, Frankfurt am Main

Weitere Beiträge: Schuhschachtel mit Seele

Bild: Visionärer Viertürer: Weltpremiere der Studie „Imagine by Kia“ (Quelle: Kia)

4 Kommentare

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s